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Moorwiedervernässung Hunsrück © Bergwaldprojekt e.V.

50 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung im Hunsrück im Einsatz

Vom 16. Juni bis 6. Juli 2024 ist das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen erneut im Einsatz in Hangmooren im Hunsrück, diesmal konkret im Krempertsbruch und im Weyrichsbruch. In dieser Zeit werden insgesamt 50 freiwillige Teilnehmer*innen in den beiden Gebieten verschiedene Arbeiten zur Moorwiedervernässung durchführen und das Ökosystem Hangmoor besser kennenlernen. Neben einer konkreten Verbesserung der ökologischen Situation vor Ort ist die Sensibilisierung der Teilnehmer*innen für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen auch über die Projektwochen hinaus Ziel des Einsatzes. Die erste Woche wird vom Klimafonds Lörrach mit 7.000 Euro unterstützt.

In Kooperation des Bergwaldprojekts mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz werden über Jahrzehnte von Entwässerungsgräben stark gestörte Hangmoore, hier „Brücher“ genannt, nach und nach wiedervernässt. Unter Anleitung der Projektleiter*innen Laura Büttner und Lutz Rohland (beide vom Bergwaldprojekt) werden die Entwässerungsgräben verfüllt und mit Spundwänden aus Douglasie verschlossen, damit sich das Wasser wieder anstauen und im Torf ausbreiten kann.

Die Einsatzwochen werden von Bildungsarbeit begleitet und dadurch u. a. die durchgeführten Arbeiten in einen größeren Umwelt- und Nachhaltigkeitszusammenhang gesetzt. In jeder Bergwaldprojekt-Woche ist zudem eine Exkursion vorgesehen, bei der die vielfältigen Aspekte des Ökosystems vor Ort näher beleuchtet und seine Bedeutung und Bedrohung besser verständlich gemacht werden. Das konkrete Beispiel hilft dabei, die globalen ökologischen Krisen zu veranschaulichen.

Untergebracht sind die Helfer*innen für die Wochen in einem Schlaflager. Ein Küchenteam des Bergwaldprojekts kümmert sich um die vegetarische, biologische und möglichst regionale und saisonale Verpflegung der Teilnehmenden.

Wichtiges Anliegen dieses Einsatzes ist es, den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas zu vermitteln: „Moore sind nicht nur wichtige Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten“, so Nicole Fournier von der Stiftung Natur und Umwelt, „sondern auch bedeutende Wasser- und Kohlenstoffspeicher. Moore entziehen der Atmosphäre weltweit jedes Jahr 150 bis 250 Mio. t CO2. Obwohl Moorflächen nur 3 % der Landmasse der Erde bedecken, binden sie in ihren Torfschichten ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs.“ Die Freiwilligen der Einsatzwochen leisten einen persönlichen Beitrag zur Wiedervernässung der örtlichen Moore und lernen dabei das Ökosystem Hangmoor näher kennen. Laura Büttner vom Bergwaldprojekt ergänzt: „Indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die freudvollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Somit tragen sie zur dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation bei.“ Dieses Engagement unterstützt der Klimafonds Lörrach gerne, weil durch das Projekt CO2-Emissionen reduziert werden und die Teilnehmenden durch ihr aktives Tun zur Klimawende beitragen.

Quelle: www.bergwaldprojekt.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 14.06.2024 in CO2-Management / -Reduktion, Nachhaltigkeit, News.
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