Vom 18. bis 20. November 2025 trifft sich die deutsche und internationale Geothermiebranche zum Geothermiekongress im House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt. Die Leitveranstaltung der Branche bringt Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Forschung zusammen und präsentiert innovative Lösungen für die zukünftige Energieversorgung. Der organisierende Bundesverband Geothermie e. V. freut sich über einen Rekord an Vortragseinreichungen. Die Teilnehmer erwarten an drei Tagen über 270 Vorträge und Poster, Exkursionen zu allen Arten der Geothermie sowie Diskussionsrunden und Möglichkeiten zum Netzwerken. Partnerland ist das Vereinigte Königreich.
Nach einem erfolgreichen Kongress in Potsdam im Jahr 2024 findet die Veranstaltung nun erstmals in Frankfurt statt. Gemeinsam mit der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) als Partner wird ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt, das Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen, eine Fachausstellung und zahlreiche Networking-Gelegenheiten umfasst. Als Hauptwissenschaftspartner begleitet das Fraunhofer IEG den Kongress und bringt seine Expertise in Forschung und Technologieentwicklung ein.
„Es ist beeindruckend, wie groß das Interesse an einem Austausch zur Geothermie ist. Wir bedanken uns bei allen Partnern, Sponsoren, den Referenten sowie dem wissenschaftlichen Komitee, die zum Erfolg der Veranstaltung in den Vorjahren wie auch in diesem Jahr beitragen“, betont Gregor Dilger, Geschäftsführer des Bundesverbandes Geothermie e. V.
Der Call for Papers verzeichnete in diesem Jahr einen Rekord an Beiträgen. Dadurch und durch die Workshopeinreichungen konnte das wissenschaftliche Komitee aus 270 Beiträgen ein umfassendes Programm zusammenstellen. Thematisch deckt der Kongress mit seinen Foren und Workshops sowohl Oberflächennahe als auch Mitteltiefe und Tiefe Geothermie umfänglich ab. Neben Praxiserfahrungen und Forschungsergebnissen technischer Art finden auch Themen wie Kommunikation und Akzeptanzarbeit sowie politische Rahmenbedingungen und Rechtsfragen einen Platz im Programm.
Auch die internationale Beteiligung ist weiterhin stark. Einreichungen kamen aus insgesamt 18 Ländern. Zahlreiche auch aus dem Partnerland des Geothermiekongresses 2025, dem Vereinigten Königreich. Mit der Gründung des National Geothermal Centre (NGC) im Juni 2024 hat Großbritannien ein klares Signal gesetzt, die Nutzung der Erdwärme auszubauen. Bis 2050 sollen dort 10 Gigawatt Wärme, 1,5 Gigawatt Strom und 50.000 neue Arbeitsplätze entstehen, gleichzeitig sollen 10 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Diese ambitionierten Ziele, kombiniert mit umfassender Forschungs- und Technologieentwicklung, machen das Vereinigte Königreich zu einem spannenden Partner für den Austausch mit der deutschen Geothermie-Branche.
Neben einem durchgängigen englischsprachigen Programmstrang wird es zugleich eine starke regionale Präsenz geben, unter anderem durch Workshops des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) und das Forum Hessen.
Zusätzlich zum vielseitigen Kongressprogramm, der begleitenden Ausstellung und einem Gesellschaftsabend wird es auch Exkursionen geben, unter anderem zum Rebstockbad in Frankfurt, zum GeoLab im Odenwald oder zum Geothermiewerk Bruchsal.
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten mit der Science Bar erneut die Gelegenheit, ihre Abschlussarbeiten in Posterform zu präsentieren und um den Nachwuchsförderpreis des BVG zu konkurrieren.
Bereits jetzt steht der Termin für den Geothermiekongress 2026 fest. Vom 20.-22. Oktober 2026 kehrt die Wissensnetzwerk-Veranstaltung wieder ins Kongresshotel Potsdam zurück.
Quelle: www.der-geothermiekongress.de