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Allresist-Geschäftsführer Matthias Schirmer, The Future Living-Geschäftsführerin Anke Bytomski-Guerrier, Allresist-Geschäftsführerin Brigitte Schirmer und Harry Biller, Mitarbeiter bei Allresist (v.l.n.r.) © Dietmar Wieske

Ein Fußabdruck mit positiven Folgen

IHK Ostbrandenburg unterstützt Unternehmen bei CO2-Bilanz

In einem Pilotprojekt haben fünf Unternehmen im IHK-Bezirk ihren CO2-Fußabdruck ermittelt. Unterstützt wurden sie von der IHK Ostbrandenburg. Mit den Erkneraner Beratern von The Future Living INT GmbH ermittelten Betriebe über Monate die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen.

„Wichtig war uns, den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Unter fachlicher Anleitung ermittelten sie ihre Energieverbrauchswerte, hinterfragten die CO2-Werte der Vorprodukte oder erfragten die CO2-Werte der Transportleistungen ihrer Zulieferer. In Zukunft soll jedes Unternehmen über seinen C02-Fußabdruck Bescheid wissen“, sagt IHK-Energiereferent Jens Jankowsky.

So wurden Unternehmen befähigt, selbst ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Drei der fünf Betriebe erhielten vom IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke am 20. Februar ein CO2-Zertifikat. Es enthält auch Hinweise, um den CO2-Fußandruck zu reduzieren.

Darüber hinaus bringt das Projekt den Unternehmen zusätzlich Schub für die Zukunft: „Die Begleitung hat beim Einstieg ins Thema Nachhaltigkeit sowie CO2-Bilanzierung geholfen und wir machen definitiv weiter. Das Wissen darüber ist ein Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden fragen verstärkt nach und wollen sehen, wie wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen“, sagt Dirk Träger, Qualitätsmanagement-Beauftragter bei der Admiral Objekt Wäsche und Arbeitskleidung GmbH in Werneuchen. Er unterstreicht: „Wir wollen jetzt auch die zweite Stufe der Rakete zünden und uns intensiv mit dem Thema Textil-Ökologie auseinandersetzen.“

Neben der Admiral GmbH haben am Pilotprojekt die Allresist GmbH aus Strausberg, die Sanicus GmbH aus Fürstenwalde/Spree, die Ucker-Ei GmbH aus Nordwestuckermark und die Buchhandlung Mahler aus Eberswalde teilgenommen.

Als Konsequenz des ermittelten CO2-Fußabdrucks setzen die Unternehmen Maßnahmen zum Reduzieren der Emissionen um. Diese reichen vom Umstellen der Beleuchtung auf LED, über die Reduzierung bestimmter Materialien wie Styropor, die Nutzung mehr recycelbarer Materialien bis hin zur Sensibilisierung der Mitarbeiter. Das Unternehmen Allresist hat sich für 2023 und 2024 zum Ziel gesetzt, autarker in der Stromversorgung zu werden und plant ein Windrad und einen Stromspeicher am Standort des Unternehmens.

Teil des Pilotprojekts waren Workshops und der Austausch untereinander. Der Geschäftsführer der Sanicus GmbH Sven Hansen begründet die Teilnahme am Pilotprojekt: „Im Alltag sind wir mit unserem täglichen Geschäft ausgelastet. Da ist es hilfreich, angestupst zu werden, um beim Prozess bis zum Ende dabei zu bleiben. Außerdem wollten wir uns mit anderen Unternehmen austauschen, was mögliche Ansätze der CO2-Reduktion sein können.“ Diese Erfahrungen können auch gerne mit anderen Unternehmern geteilt werden.

Hintergrund

Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu ermitteln, müssen Unternehmen die direkten als auch die indirekten Kohlenstoffdioxid-Emissionen ermitteln. Diese sind nach dem sogenannten Greenhouse Gas Protocol (GHG) in die Scopes 1-3 unterteilt und international vergleichbar.

Quelle: www.ihk-ostbrandenburg.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 01.03.2023 in CO2-Management / -Reduktion, News.