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Schulhaus Hofmatt © Gemeinde Horw

Horw will die CO2-Emissionen bei 17 Liegenschaften senken

Bis im Jahr 2036 will die Gemeinde Horw 17 gemeindeeigene Liegenschaften mit geeigneten und verhÀltnismÀssigen Massnahmen energietechnisch optimieren. Der CO2-Ausstoss könnte um bis zu 74 Prozent reduziert werden.

Mit einem Zusatzbericht hat der Gemeinderat den bereits bestehenden Planungsbericht «fĂŒr einen klimafreundlichen GebĂ€udepark der Gemeinde Horw» konkretisiert und legt eine Priorisierung fest. So sollen bis 2028 die SchulhĂ€user Kastanienbaum und Hofmatt, das FeuerwehrgebĂ€ude inklusive der dortigen Wohnungen, das GebĂ€ude des Werkhofs, das Mehrfamilienhaus am Roseneggweg 2 und das GarderobengebĂ€ude der Sportanlage Seefeld energietechnisch optimiert werden.

In den Folgejahren bis 2036 ist vorgesehen, weitere öffentliche GebĂ€ude sowie gemeindeeigene WohnhĂ€user auf Optimierungsmassnahmen hin zu prĂŒfen, so unter anderem alle weiteren SchulhĂ€user oder das Gemeindehaus. VerhĂ€ltnismĂ€ssige Massnahmen sollen umgesetzt werden. Das können nebst verbesserter WĂ€rmeisolation auch der Wechsel auf klimafreundliche EnergietrĂ€ger, der Anschluss an ein FernwĂ€rmenetz oder die AusrĂŒstung mit Photovoltaikanlagen sein.

Wesentlich fĂŒr die Priorisierung der Liegenschaften ist das Potential fĂŒr die Reduktion von Treibhausgasen, aber auch der bauliche Zustand der Liegenschaften und der Lebenszyklus der einzelnen GebĂ€udeteile. Zeitlich ist vorgesehen, Investitionen so zu planen, dass diese in einem vertrĂ€glichen Mass bleiben und sich ĂŒber den geplanten Zeitraum verteilen.

Das Infrastrukturunternehmen EWL prĂŒft, ob es in den kommenden Jahren als Zugang zu seinem Seeenergie-Verbund «Seeenergy» eine Quartierzentrale in der NĂ€he des Feuerwehr- oder des WerkhofgebĂ€udes realisieren könnte. Damit liessen sich drei GebĂ€ude der Gemeinde sowie weitere Liegenschaften im Gebiet Seefeld und Ebenau mit Seeenergie erschliessen.

Kosten und Wirkung

Zurzeit erzeugen die 17 Liegenschaften rund 490 Tonnen CO2. Der Bericht erachtet insgesamt ein maximales Reduktionspotenzial von rund 75 Prozent als möglich. Die restliche Belastung stammt hauptsĂ€chlich von der Spitzenlastabdeckung der WĂ€rmeverbunde durch fossile Brennstoffe. GemĂ€ss grober KostenschĂ€tzung des Berichts liegen die Investitionskosten fĂŒr die möglichen Massnahmen an den 17 Liegenschaften bei insgesamt 16 Millionen Franken.

Der Zusatzbericht «Klimafreundlicher GebĂ€udepark der Gemeinde Horw» dient als Basis fĂŒr den Aufgaben- und Finanzplan ab 2024 und die Folgejahre bis 2036. Der Gemeinderat strebt an, die gemeindeeigenen Liegenschaften kontinuierlich zu erneuern, um die erwĂ€hnte Reduktion der CO2-Emissionen, wie vom Einwohnerrat gewĂŒnscht, «unter allen ökologischen, finanziellen und technischen Gesichtspunkten» bereits vor dem Jahr 2040 zu erreichen.

Auslöser des Planungsberichts war eine Motion von Urs Rölli (FDP) im Sommer 2020. Im Mai 2022 hatte der Gemeinderat dem Einwohnerrat den Planungsbericht vorgelegt und aufgezeigt, wie die gemeindeeigenen GebĂ€ude klimafreundlich werden sollen. Der priorisierende Zusatzbericht wird voraussichtlich fĂŒr die Einwohnerratssitzung vom 21. MĂ€rz traktandiert.

Quelle: www.horw.ch

Pressemitteilung veröffentlicht am 13.03.2024 in CO2-Management / -Reduktion, News.
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