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Die Mitmach-Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ unterstützt Kommunen dabei, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit schneller, breiter und zielorientierter umzusetzen. © DGNB

Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ wächst auf 100 teilnehmende Kommunen

Mit der Stadt Lörrach hat sich die 100. Kommune dazu entschlossen, sich bei der Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ zu engagieren. Das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gestartete Bündnis unterstützt seit 2020 Kommunen dabei, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit schneller, breiter und zielorientierter umzusetzen. Der Fokus liegt auf einem anwendungsorientierten Wissens- und Erfahrungsaustausch, der über die Realisierung einzelner Leuchtturmprojekte hinausgeht. Die Beteiligung an der Initiative ist für interessierte Kommunen kostenfrei.

„Unsere Initiative hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem wichtigen Treiber und Impulsgeber für Städte und Gemeinden auf dem Weg hin zu einer klimapositiven Kommune entwickelt“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Das Netzwerk wächst stetig, die Angebote zum Austausch und zur Wissensvermittlung werden gut genutzt und man spürt, dass sich hier Menschen treffen, die wirklich etwas bewegen wollen.“
 
Inhaltlich fußt die Initiative auf einem gemeinsamen Verständnis, wie klimapositive Kommunen einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit leisten können. So forcieren sie aktiv die Klima- und Energiewende, indem sie mehr CO₂-Emissionen vermeiden als verursachen. Sie vergrößern sukzessive ihren ökologischen Handabdruck, indem sie Maßnahmen umsetzen, die natürliche Systeme regenerieren, Biodiversität fördern und soziale Gerechtigkeit stärken. Und sie tragen dazu bei, klimabelastende Auswirkungen über ihre kommunalen Grenzen hinweg zu reduzieren und Emissionen in der Atmosphäre abzubauen.
 
Kommunen jeder Größenordnung engagieren sich in der Initiative
 
Nachdem es im Jahr 2020 mit elf Initiatoren losging, ist die Anzahl der Kommunen, die sich an der Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ beteiligen, inzwischen auf 100 gewachsen. Mit dabei sind große Städte wie München, Stuttgart oder Düsseldorf, aber auch kleine Gemeinden wie Flecken Steyerberg, Gudensberg oder Ladenburg. Die Teilnahme ist für die Kommunen kostenfrei, lediglich ein ernst gemeintes Engagement im Rahmen der Initiative wird erwartet.
 
Für die unterstützenden Kommunen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote wie regelmäßige Vor-Ort-Besichtigungen von Quartieren, Online-Fachseminare oder ein Frühstücksstammtisch, bei dem im geschützten Raum über Erfahrungen gesprochen wird. Welche Themen jeweils adressiert werden, gestalten die teilnehmenden Städte und Gemeinden selbst mit.
 
Zusätzlich zum bestehenden Angebot entwickelt die Initiative derzeit eine Online-Wissensdatenbank, in der Best-Practice-Lösungen und Hilfestellungen für Kommunen verfügbar sein werden. Ebenfalls geplant ist die Implementierung eines Steuerungskreises, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern vorbildlicher Kommunen zusammensetzt und sich mit der programmatischen Weiterentwicklung der Initiative beschäftigen soll.
 
„All unsere Aktivitäten folgen dem Credo, dass wir das Rad nicht immer wieder neu erfinden müssen“, erklärt Matthias Schäpers, Teamleiter Initiativen und klimapositive Kommunen bei der DGNB. „Vielmehr verstehen wir uns als Mitmach-Initiative, die auf vorhandenem Wissen aufbaut und dazu beiträgt, dass einmal erfolgte Fehler nicht von allen anderen Kommunen nochmals gemacht werden.“
 
Kommunale Fachkräfte mit verschiedenen Hintergründen angesprochen
 
Mit ihren Angeboten richtet sich die Initiative an Personen mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten und Rollen in den Städten und Gemeinden. Dies fängt beim Klimaschutz- oder Nachhaltigkeitsmanagement an, geht über Stadtplanungsämter bis hin zu den Baubürgermeistern selbst.
 
„Uns ist es wichtig, nicht nur die eine Person innerhalb einer Kommune zu erreichen und einzubinden, die sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der gebauten Umwelt beschäftigt“, sagt Christine Lemaitre. „Es gibt viele ungenutzte Potenziale an den Schnittstellen der verschiedenen Ämter und Stabstellen. Diese Lücken versuchen wir ein Stück weit zu schließen und zum zielgerichteten internen Dialog anzuregen.“
 
Motivation zur Teilnahme variiert je nach Kommune
 
Warum sich eine Stadt oder Gemeinde im Rahmen der Initiative engagiert, ist ganz unterschiedlich. Schließlich variieren die Interessen und Herausforderungen auch abhängig davon, wie groß eine Kommune ist, welche finanziellen Mittel ihr zur Verfügung stehen und wie weit sie bereits bei ihren Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten vorangeschritten ist.
 
Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg, die zu den Initiatoren der Initiative zählt, sagt: „Für uns ist es besonders wichtig, die verschiedenen Handlungsalternativen, die sich in einem städtebaulichen Konzept ergeben, auch systematisch bewerten zu können jenseits einer einfachen fachlichen Einschätzung. Dadurch, dass die Dinge so stark miteinander vernetzt sind und interagieren, ist es oft sehr schwer zu beurteilen, was am Ende die nachhaltigste Strategie ist. Hier gemeinsam einen wissenschaftlich basierten Ansatz zu finden und zu verfolgen, das ist für uns ein großer Wert.“
 
Monika Neuhöfer-Avdić, Bürgermeisterin der frisch zur Initiative gestoßenen Stadt Lörrach, beschreibt die Motivation zur Teilnahme wie folgt: „Mutig etwas Neues wagen gelingt dann am besten, wenn man dies gemeinsam macht. Als Teil der Initiative ‚Klimapositive Städte und Gemeinden‘ wollen wir Klimaschutz nicht nur diskutieren, sondern konsequent gestalten und umsetzen. Gerne bringen wir uns mit unseren Erfahrungen aus der Lauffenmühle ein, dem deutschlandweit ersten Gewerbegebiet in Holzbauweise.“
 
Alle weiterführenden Informationen zur Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ stehen online unter www.klimapositivestadt.de zur Verfügung. Eine Möglichkeit zum persönlichen Austausch gibt es bei der Hauptversammlung des Deutschen Städtetags in Hannover, bei dem die Initiative gemeinsam mit der DGNB am 14. und 15. Mai 2025 als Aussteller vertreten sein wird.

Quelle: www.dgnb.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 08.05.2025 in CO2-Management / -Reduktion, Nachhaltigkeit, News.