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© LIS

Ladebedarf bis 2030 neu ermittelt

Studie zu öffentlich zugĂ€nglichen Ladepunkten und Ladeleistung setzt Leitplanken fĂŒr den Ausbau der kommenden Jahre

Die Studie „Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien fĂŒr den Markthochlauf“ der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur (Leitstelle) erscheint heute in einer aktualisierten Neuauflage. Ihre Ergebnisse sind nicht nur eine wichtige Entscheidungsgrundlage fĂŒr privatwirtschaftliche AktivitĂ€ten, sondern spielen auch fĂŒr den Stromnetzausbau, die Erstellung lokaler MasterplĂ€ne in den Landkreisen und Kommunen sowie das regionale Ausbaumonitoring der Bundesregierung fĂŒr ganz Deutschland eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse können auch bei der Erstellung von Förderrichtlinien herangezogen werden.

Das Reiner Lemoine Institut (RLI) hat gemeinsam mit der Leitstelle das Modell der Neuauflage 2024 weiterentwickelt und die Berechnung durchgefĂŒhrt. Eine wichtige Grundlage fĂŒr die Studie ist die von der NOW GmbH im April veröffentlichte Herstellerbefragung zu Marktentwicklung und Technologietrends bei E-Pkws.

In der Studie werden neben dem Referenzszenario vier weitere Szenarien betrachtet, die sich durch unterschiedliche Annahmen auszeichnen (Geringe VerfĂŒgbarkeit nicht öffentlich zugĂ€nglicher Ladeinfrastruktur, Hohe VerfĂŒgbarkeit nicht öffentlich zugĂ€nglicher Ladeinfrastruktur, Digitale Optimierung und HPC-Fokus).

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • In der Studie wird je nach Szenario eine installierte Ladeleistung von 23,3 bis 32,4 GW ermittelt.
  • Das entspricht einem Bedarf von 380.000 bis 680.000 öffentlich zugĂ€nglichen Ladepunkten, davon 55.000 bis 90.000 HPC-Ladepunkte ĂŒber 150 kW Ladeleistung. Im Referenzszenario, das die Basisannahmen kombiniert, ergibt sich ein Bedarf von 520.000 Ladepunkten, davon 68.000 HPC-Ladepunkte.
  • Die in die E-Pkw verladene Menge an elektrischer Energie beziffert sich insgesamt auf 37,8 TWh – wobei öffentlich zugĂ€ngliche Ladeinfrastruktur je nach Szenario einen Anteil zwischen 36 und 50 Prozent dieser Energie zur VerfĂŒgung stellen wird.
  • Die Anzahl nicht öffentlich zugĂ€nglicher Ladepunkte zu Hause und in Unternehmen hat großen Einfluss auf die notwendige öffentlich zugĂ€ngliche Ladeinfrastruktur.
  • Das HPC-Szenario, bei dem ein Fokus auf HPC-Ladeinfrastruktur gelegt wird, reduziert die Gesamtzahl an benötigten öffentlich zugĂ€nglichen Ladepunkten bei wachsender Anzahl von HPC-Ladepunkten, wobei die installierte Ladeleistung gegenĂŒber dem Referenzszenario konstant bleibt.

Der in dieser Studie ermittelte Ladeinfrastrukturbedarf ist erforderlich, um den hohen Markthochlaufambitionen der Bundesregierung gerecht zu werden. UnabhÀngig davon, zu welchem Zeitpunkt welcher E-Pkw-Bestand erreicht wird, bleibt der korrespondierende mindestens benötigte Bedarf an Ladeinfrastruktur unverÀndert.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, GeschĂ€ftsfĂŒhrer und Sprecher der NOW GmbH:

„Die aktualisierte Studie bietet eine einzigartige datenbasierte Planungsgrundlage fĂŒr Ladeinfrastruktur in Deutschland – bedeutsam fĂŒr alle Stakeholder und die Fahrzeug- und Energiebranche insgesamt. Das ambitionierte Ziel von 15 Millionen E-Pkw bis 2030 bleibt fĂŒr die Ausbaustrategie und den erfolgreichen Markthochlauf der ElektromobilitĂ€t richtungsweisend. Gleichwohl verĂ€ndern die dynamischen Entwicklungen sowohl bei Ladetechnologien als auch auf dem Fahrzeugmarkt die Anforderungen an das Gesamtsystem der öffentlich zugĂ€nglichen Ladeinfrastruktur erheblich. FĂŒr dieses wird perspektivisch die Ladeleistung planerisch eine immer grĂ¶ĂŸere Rolle spielen.“

Zur vollstÀndigen Neuauflage der Studie (PDF)

Quelle: www.now-gmbh.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 05.06.2024 in ElektromobilitĂ€t, News.
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