Premiumwerbung
Premiumwerbung
Premiumwerbung

Prof. Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hamburger Handels- und Dienstleistungsgruppe Otto (links im Bild) und Dietmar Böhm, Vorstand PreZero Dual, Intragroup Services & New Business (rechts) bei der Auftaktveranstaltung der Allianz der Pioniere in Berlin. © Marc Beckmann / toMOORow

PreZero ist mit seiner Marke OutNature Teil der Initiative toMOORow

Auftakt der Allianz der Pioniere mit der PreZero-Marke OutNature - Bundesregierung und namhafte Unternehmen setzen auf Paludikultur

Im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung unter Teilnahme des Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir und der Bundesumweltministerin Steffi Lemke wurde am vergangenen Dienstag von der Umweltstiftung Michael Otto, der Michael Succow Stiftung und des Greifswald Moor Centrum offiziell die Allianz der Pioniere der Öffentlichkeit vorgestellt und der Förderbescheid in Höhe von knapp 1,8 Millionen Euro überreicht. Als eines von 14 namhaften Unternehmen ist auch der Umweltdienstleister PreZero mit seiner Marke OutNature Teil der Initiative toMOORow für das Verbundvorhaben PaludiAllianz und ebnet damit den Weg für die Wiedervernässung und gleichzeitige (land-)wirtschaftliche Nutzung von Mooren.

Sind Moore durch Menschen zum Beispiel für die landwirtschaftliche Nutzung trockengelegt, setzen sie große Mengen Kohlenstoffdioxid frei – allein in Deutschland jährlich rund 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Stoppt man die Entwässerung, ist die bisherige Bewirtschaftung nicht mehr möglich und Landwirte verlieren wichtige Einkommensquellen. Gleichzeitig bietet die Land- und Forstwirtschaft auf wiedervernässten Mooren, die sogenannte Paludikultur, nachweislich erhebliche Potenziale für den Klima- und Artenschutz. Unter dem Dach der Initiative toMOORow sollen im Schulterschluss mit Landwirtschaft und Wissenschaft Pilotprojekte initiiert, Marktkräfte aktiviert und skalierbare Wertschöpfungsketten auf Basis von Paludi-Biomasse aufgebaut werden. So sollen alternative Einkommensquellen für Landwirte und die Bereitstellung regionaler, fossilfreier Rohstoffressourcen für Unternehmen beispielsweise aus der Papier-, Verpackungs-, Bau-, Dämmstoff- und Holzwerkstoff-industrie entstehen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt das Verbundvorhaben PaludiAllianz über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro über die kommenden drei Jahre. Das Geld wird aus dem Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds (KTF)“ zur Verfügung gestellt. Michail Ginsburg, Geschäftsführer Out Nature stellt fest: „Mit toMOORow sind wir einer Initiative beigetreten, die sich dem Schutz der heimischen Ökosysteme und dem Erhalt der Biodiversität verpflichtet hat. Nur mit starken Partnern können wir die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Klima- und Landwirtschaftspolitik schaffen. Wir freuen uns, mit OutNature ein Teil der Allianz der Pioniere zu sein und den Schutz der Moore und die Etablierung von Wertschöpfungsketten für Paludikultur voranzutreiben.”

Paludikultur zahlt auf Klimaziele und Wertschöpfung ein

Der Begriff Paludikultur ist bereits 25 Jahre alt und leitet sich aus den lateinischen Wörtern „palus“ für Sumpf und „cultura“ für Anbau ab. Das Konzept wurde an der Universität Greifswald explizit mit dem Ziel entwickelt, Schutz und Nutzung von Mooren in Einklang zu bringen. „Die Wiedervernässung von Mooren stellt einen wesentlichen Hebel zur Reduzierung von Treibhausgasen dar, denn Moore bedecken zwar nur drei Prozent der globalen Landfläche, speichern aber doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Das gilt allerdings nur so lange, wie die Moore nass sind. In Deutschland trifft das derzeit lediglich auf rund fünf Prozent der Moorflächen zu“, sagt Dr. Franziska Tanneberger, Leiterin des Greifswald Moor Centrum.

Das Potenzial für den Klima- und Artenschutz, aber auch für Wirtschaft und Landwirtschaft ist enorm: „Bundesweit könnten rund eine Million Hektar landwirtschaftlich genutzter, trockengelegter Moore wiedervernässt und trotzdem weiter bewirtschaftet werden“, sagt Jan Peters, Geschäftsführer der Michael Succow Stiftung. „Mit dem Anbau von zum Beispiel Schilf, Rohrkolben, Torfmoosen oder Seggen können Landwirtinnen und Landwirte nachwachsende Rohstoffe liefern, die fossile Ressourcen ersetzen und die Klimabilanz von Unternehmen verbessern. Gleichzeitig wird regionale Wertschöpfung initiiert und es entstehen verlässliche Lieferketten, die zusätzlich Einsparungen beim Transport ermöglichen.“

Das nachhaltige Handeln der Allianz der Pioniere und von toMOORow zahlt auf sechs Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen ein: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen (SDG6), Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG9), Nachhaltiger Konsum und Produktion (SDG12), Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG13), Leben unter Wasser (SDG14) und Leben an Land (SDG15).

Quelle: www.prezero-international.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 06.05.2024 in CO2-Management / -Reduktion, News.
Schlagwörter: ,