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© Maximator Hydrogen

Maximator Hydrogen und MoviaTec errichten H2-Tankstelle für den Cottbusser Nahverkehr

Die Cottbusverkehr GmbH hat in Zusammenarbeit mit Maximator Hydrogen und MoviaTec die Errichtung einer wegweisenden Wasserstofftankstelle bekanntgegeben, die den Nahverkehr in Cottbus in Richtung Energiewende aufstellt.

Diese innovative Anlage ist Teil des Modellprojekts, das von der Cottbusverkehr GmbH und LEAG initiiert wurde, um die emissionsfreie Mobilität in der Region zu fördern. Es entsteht zur Produktion von grünem Wasserstoff am Betriebshof von Cottbusverkehr eine leistungsfähige H2-Tankstelle mit einer Elektrolyse, durch welche die zukünftigen elf wasserstoffbetriebenen emissionsfreien Busse betankt werden können.

Am 4. Mai 2023 bekundeten die LEAG und die Cottbusverkehr GmbH im Beisein der Stadt Cottbus und der Wirtschaftsregion Lausitz öffentlich den Vertragsschluss für das kommende Mobilitätsmodell sowie die erste Wasserstofftankstelle in der Lausitz. Die Planungen schritten seitdem hochmotiviert voran und neben der Elektrolyse-Anlage zur Herstellung des Wasserstoffs konnte auch ein Lieferant für die notwendigen emissionsarmen Busse gefunden werden. Nun verkünden die Verkehrsbetriebe auch die Auftragsvergabe der Tankinfrastruktur, und zwar an keine geringeren als das Planungsunternehmen MoviaTec aus Leipzig und den Thüringer Wasserstofftankstellen-Spezialisten Maximator Hydrogen. Gemeinsam werden diese voraussichtlich bis Mitte 2025 eine moderne Wasserstofftankstelle in Verbindung mit einer Elektrolyseanlage zur Versorgung am Standort der Cottbusverkehr GmbH realisieren. Ralf Thalmann, Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH, betont: „Mit dem Modellprojekt rund um die Wasserstoffproduktion am Unternehmenssitz bis hin zur effizienten Betankung erreichen wir einen neuen Schritt hin zu einem wirklichen emissionsfreien Verkehrskonzept. Wir sind dankbar, dafür Partner in der Region gefunden zu haben, um für Cottbus aber auch darüber hinaus gemeinsam die Entwicklung emissionsfreier Technologien voranbringen zu können.“

Foto ©: Maximator Hydrogen

Starke Partnerschaft mit einem gemeinsamen Ziel

Für die Errichtung und die planungstechnischen Aspekte der Gesamtanlage konnte die Leipziger Firma MoviaTec die Cottbuser Ausschreibung als Generalunternehmer für sich entscheiden. Das Unternehmen verfügt über große Erfahrung im Bereich von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und war damit prädestiniert für das ostdeutsche Gemeinschaftsprojekt. Frank Rößler, Geschäftsführer von MoviaTec, unterstreicht: „Wir freuen uns, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein und durch unsere Expertise, z. B. aus der gemeinsamen Arbeit mit Maximator Hydrogen aus der H2-Tankstelle in Leipzig, dazu beizutragen, die emissionsfreie Mobilität nun auch in Cottbus und der gesamten Lausitz voranzutreiben.“ Mathias Kurras, CEO der Maximator Hydrogen betont: „Wir sind dankbar, unsere Technologie in Ostdeutschland einzusetzen und die wirtschaftlichen Bestrebungen und Wandlungsprozesse einer Region mitzugestalten. Dafür bedarf es einer engen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten, um das gemeinsame Ziel Emissionsfreiheit zu erreichen.“

Leistungsstarke Technologie für die Versorgung der H2-Flotte

Die Wasserstofftankstelle wird mit modernster Technologie von Maximator Hydrogen ausgestattet sein und sowohl die Betankung mit 350 bar (also z. B. die Busse), aber auch bei Bedarf mit 700 bar sicherstellen. Dafür sorgt mit dem MAX Dispenser 1.5 die neueste Zapfsäulen-Generation des Thüringer H2-Spezialisten, der besondere Features für Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit bietet. Diese Ausstattung soll die Akzeptanz und Integration des neuen Antriebsstoffes erhöhen und möglichst unkompliziert an die Nutzungsgewohnheiten für die Busfahrer und nach Möglichkeit für weitere Nutzer anknüpfen.

Um die Leistungsfähigkeit der Elektrolyse von 1 MW vollends und effizient für die Busflotte der zunächst elf Fahrzeuge zu nutzen, braucht es das richtige Equipment. Mit dem MAX Compression System 2.0 mit 75 kW Antriebsleistung kommt die neueste Generation des Verdichtersystems von Maximator Hydrogen zum Einsatz. Die hohe Leistungsfähigkeit der kolbenbetriebenen Verdichteranlage ist nötig, um den produzierten Wasserstoff aus der Elektrolyse effektiv für die Bedarfe der einzusetzenden Busse zur Verfügung zu stellen. Ergänzt durch ein großes Speichersystem mit einem Speichervolumen von ca. 500 bar und 35.100 Litern wird es so möglich sein, an bestimmten Tagen verdichteten Wasserstoff für andere Tage mit hohen Fahraufkommen vorzuproduzieren. Somit dient der grüne Wasserstoff auch als Speichermedium für den überschüssig erzeugten Wind- und Sonnenstrom der LEAG.

Das System beinhaltet zudem neben einer Remote-Anbindung zur Steuerung der Produktion und Kontrolle für den Betreiber und Service-Desk eine patentierte Lösung für die am meisten strapazierten Bauteile der Anlage, den Wasserstoffdichtungen. Mit dem sogenannten Automatic Seal Exchange (Automatischer Dichtungswechsel) werden, ausgelöst von Sensoren, die verschlissenen Dichtungen im Kolben durch Ersatzdichtungen aus einem Reservemagazin ersetzt, was eine einzigartige Lösung des Thüringer Unternehmens darstellt. Dadurch werden Stillstandzeiten und Wartungseinsätze reduziert und damit die Performance und Verfügbarkeit der Anlage sichergestellt.

Emissionsfreier Ausblick für eine ganze Region

Das Projekt markiert mit den ersten elf Wasserstoffbussen ab Ende 2024 nicht nur einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität in Cottbus, sondern eröffnet auch Perspektiven für weitere Landkreise der brandenburgischen Lausitz. Perspektivisch sollen auch andere ÖPNV-Anbieter mit Wasserstofftankstellen und Elektrolysen ausgestattet werden, um eine nahtlose Vernetzung zu ermöglichen. Damit zeigt sich der Vorreiter-Charakter des Projektes mit überregionaler Wirkung und steht symbolisch für den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft für die Lausitz und darüber hinaus.

Das Projekt wird gefördert durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregion.

Quelle: www.maximator-hydrogen.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 29.04.2024 in CO2-Management / -Reduktion, Mobilität, News.
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